Entdecken Sie unsere deutschen Weine
Leicht, spritzig und fruchtig – diese Eigenschaften werden deutschen Weinen zugeschrieben. Unterschiedliche Klima- und Bodenverhältnisse in den verschiedenen Anbaugebieten führen dazu, dass eine große Vielfalt an regionaltypischen Weinen entsteht. Nach wie vor dominiert in Deutschland der Weißwein, doch in manchen Regionen werden auch Rotweine von sehr guter Qualität hergestellt.
im SchlossArt glänzen folgende Weinanbaugebiete
Die Ahr ist mit 552 Hektar eines der kleinsten Weinanbaugebiete in Deutschland. Mit ihrem Hauptaugenmerk auf Rotweine, insbesondere dem Spätburgunder, kommt den Ahr-Winzern dennoch eine hohe Bedeutung auf dem deutschen Weinmarkt zu. Der vergleichsweise geringe Niederschlag und die fast 1.500 Sonnenstunden pro Jahr bringen in dieser Region ausdrucksvolle Spitzenweine hervor.
Hier ist die älteste Winzergenossenschaft der Welt, Mayschoß-Altenahr, ansässig.
Das Weinbaugebiet Baden ist das südlichste Weinanbaugebiet Deutschlands. Baden gehört mit seinen vielen Sonnenstunden und dem warmen Klima als einziges deutsches Weinbaugebiet der EU-Weinbauzone B an. Das heißt, das Traubengut der badischen Winzer muss ein höheres Mindestmostgewicht (natürlicher Alkoholgehalt) als das der anderen deutschen Weingebiete aufweisen. Die vielfältigen Böden der Badischen Weinregionen verleihen ihren Weinen ein sehr heterogenes Geschmacksbild.
Mehr als dreiviertel der Weinanbauflächen Badens werden von Winzergenossenschaften bewirtschaftet.
Zwischen der Rhön im Norden, dem Steigerwald im Osten, dem Taubertal im Süden und dem Spessart im Westen, wächst der Frankenwein insbesondere entlang des Mains. In diesem Anbaugebiet wird zu 80% Weißwein, hauptsächlich die Rebsorten Silvaner und Müller-Thurgau, produziert. Die Fränkischen Weine wachsen vorwiegend auf Buntsandstein, Muschelkalk oder Keuper. Daher werden diese Bodensorten auch "fränkisches Trias" genannt.
Die traditionelle Flaschenform "Bocksbeutels" ist Markenzeichen und steht auch heute noch für qualitativ hochwertige Weine.
Bereits vor 2000 Jahren wurden in dem ältesten Weinanbaugebiet Deutschlands von Kelten und Römern die ersten Weinreben gepflanzt. Das Gebiet unterteilt sich in die Bereiche Zell (Untermosel), Bernkastel (Mittelmosel), Saar-Ruwer sowie Obermosel und Moseltor. Hier werden hauptsächlich Trauben der Rebsorte Riesling angebaut. Rotweine spielen eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. Die Topographie der Region ist geprägt von extrem steilen Hängen, so ist die Einzellage "Bremmer Calmont" mit 62° die steilste Lage Europas.
Die Weine von Mosel, Saar und Ruwer zählen zu den besten Weißweinen der Welt.
Die Deutsche Weinstraße verbindet auf über 80 km die bedeutendsten Weinorte dieses Anbaugebietes und unterstreicht den Stellenwert des Weinanbaus für die Region. Geographisch eingebettet zwischen Bockenheim im Norden und Schweigen nahe der französischen Grenze, liegt der Hauptaugenmerk der Pfälzer Winzer auf der Rebsorte Riesling. Buntsandstein dient auf etwa der Hälfte der Fläche als optimaler Nährboden für leichte und elegante Weine.
Die Pfalz ist mit fast 23.400 Hektar das zweitgrößte Weinanbaugebiet Deutschlands. Aus ihr kommt jede dritte Flasche des in Deutschland verkauften deutschen Weines.
Bereits Karl der Große hat im Rheingau den Weinanbau gefördert. In der weltberühmten Weinbauregion zwischen Lorch am Rhein und Flörsheim bei Frankfurt a. M. ist über 80% der Anbaufläche mit Riesling-Reben bepflanzt. Die reflektierende Wasserfläche des Rheins, in Kombination mit der auch in den Sommermonaten hohen Feuchtigkeit und der geologisch mineralischen Beschaffenheit des Bodens, bietet dieser Rebsorte optimale Vegetationsbedingungen.
Vermehrt bauen die Rheingauer Winzer darüber hinaus auch internationale Sorten wie Chardonnay, Sauvignon blanc, Cabernet Sauvignon und Merlot an.
Das, mit 26.300 Hektar, größte Weinanbaugebiet Deutschlands ist geographisch zwischen Mainz und Worms gelegen und beherbergt zu 2/3 Weißweinreben, insbesondere Riesling. Unter den Rotweinen steht hier vor allem der Dornfelder im Mittelpunkt. Ein besonders geringer Jahresniederschlag von nur ca. 510 mm² macht diese Region für den ökologischen Weinbau besonders attraktiv.
Auch international kommt dem Anbaugebiet Rheinhessen eine große Bedeutung zu. So vertreten Mainz und Rheinhessen Deutschland im internationalen Club der "Great Wine Capitals" – 30% der Erzeugnisse aus Rheinhessen werden exportiert.
Zwischen Tübingen im Süden und Bad Mergentheim im Norden wird der Wein hier vorwiegend im Flusstal des Neckars und dessen Seitenflüssen angebaut. 80% der Anbaufläche wird in Württemberg für den Rotweinanbau genutzt und macht dieses Gebiet so zum größten Rotweinerzeuger Deutschlands. Trollinger, Lemberger und Portugieser sind die typischen Rebsorten dieser Region.
Zahlreiche bedeutende Neuzüchtungen, wie z.B. der Dornfelder, stammen aus Württemberg.